Erst mit zweistündiger Verspätung konnte der erste Bahnwagen auf die Geleise hochgehoben werden. Um so grösser war dann die Freude an diesem wunderschönen Wagenmodell. Langsam und zentimetergenau wurde der Wagen auf die Geleise ausgerichtet und abgesetzt. Eine Meisterleistung an Präzision. hr

Hier ein Auszug aus der "Berner Oberländer" - Zeitung:

Es gibt Arbeiten wo man auch als technischer Leiter der Beatenberg Niederhornbahnen die Verantwortung in die Hände der Spezialisten abgeben muss. Mitdenken, Mitfiebern und Mitfreuen, - alles Dinge die man nicht einfach abschütteln kann. Bei Projekten dieser Grössenordnung kann immer etwas passieren. Bis jetzt hat professionelle Arbeit und eine Prise Glück mitgeholfen, dass alles ohne Unfall abgewickelt werden konnte. Bis eben auf die oben erwähnte Montagepanne. Lässt sich der Zeitplan einhalten? hr

Ursache der Montagepanne: Als die Monteure das Fahrzeug mit einem Flaschenzug auf den Puffer in der Talstation absenken wollten, löste sich eine Verankerung, an welcher der Flaschenzug befestigt war. Der Wagen rollte rund sechs Meter ungebremst in die Talstation. Die Frontscheiben gingen zu Bruch und die Kabine wurde deformiert. Zum Glück gab es keine Verletzten. Niklaus Moser, Projektleiter bei Graventa, beziffert den Schaden an Wagen und Gebäude nach einer Grobeinschätzung auf 100'000 bis 300'000 Franken. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Ob die geplante Eröffnung auf den 24. Juni 2005 möglich ist, wird sich erst noch zeigen. Es bestehen Wartezeiten auf speziellen Materialien, wie beispielsweise der Windschutzscheiben usw. In der Zwischenzeit können aber andere Arbeiten vorgezogen werden. Der zweite Wagen wird montiert und alles Weitere gut vorbereitet.