An einem strahlenden Morgen starte ich von der Wileralmi Richtung Sigriswiler Grat. Während des Aufstiegs erfreue ich mich immer wieder am tiefblauen Thunersee mit den umliegenden Ortschaften
Der Weg führt durch urtümliche Landschaft mit einzelnen Baumgruppen, Felsen und grossen Steinen
Das Seelein im „Oberbärgli“, umgeben mit einem wunderschönen Fichtenkranz, fasziniert mich immer wieder
Unweit danach liegt ein kleines Karrenfeld und im Hintergrund ist die „Merra“ zu erkennen
Nun bin ich schon oberhalb der Waldgrenze und schaue auf meinen Aufstiegsweg zurück.
Im Hintergrund ist links der Niesen und rechts das Stockhorn sichtbar.
Im Vordergrund: Links das „Oberbärgli“. Der höchste Punkt des Grates ist die „Merra“
Wenn ich mich umdrehe, strotzt das Sigriswiler Rothorn unweit vor mir
Nun stehe ich direkt am Fuss des Gipfels und blicke zurück in eine steinige Umgebung. Wegen den Lichtverhältnissen entschliesse ich mich zu folgendem Vorhaben: Zuerst wandere ich dem Grat entlang zurück bis zur „Merra“ und beginne dann den Aufstieg bis zum Rothorngipfel nochmals.
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Von dieser phänomenalen Aussicht zuoberst auf dem Grat lohnt es sich ein Panoramabild zu erstellen
Diese drei befinden sich auf dem Abstieg im unwegsamem Gelände
Reger „Verkehr“ beim Aufstieg zum begehrten Gipfel. Mit dem Fernglas zähle ich im Moment ca. 50 Personen oben. Ein Grund mehr noch etwas zuzuwarten …
Nach einem herrlichen Picknick aus dem Rucksack schreite ich gemütlich dem Grat entlang Richtung Merra
Schwanden, ein Dorf der Gemeinde Sigriswil mit einer Sternwarte im rechten Drittel des Bildes
» Sternwarte Sirius (hier klicken)
Links Sigriswil – Guntenbach – Tschingel
» Sigriswil Gemeinde (hier klicken)
Ein letzter Blick auf den Thunersee und die Westseite des Sigriswilergrates
Grundsätzlich wird die Alpenflora golden, nur die Silberdisteln machen eine Ausnahme ...
Das Sigriswiler Rothorn hat „verschiedene Gesichter“. Hier die Nordwestseite
... und hier die Südwestseite
» Panoramabild
Die restlichen 180 Grad der Gipfelsicht Richtung Norden – Osten – Süden
Sieben Hengste – Trogenhorn – Innerbärgli - Hohgant
Nun stehe ich wieder am Fusse des Gipfels und bewundere, nun bei gutem Lichteinfall, die schroffen Felswände meines geliebten Güggisgrates
» Panoramabild
Der letzte Blick zurück auf Bärgli und den Güggisgrat
Nun stehe ich unten im Justistal beim Spicherberg. Im Hintergrund die steilen Felswände des Güggisgrates
Auf der linken Seite führt der Bärenpfad, ein steiler Weg, der Schwindelfreiheit erfordert, direkt auf den Güggisgrat ins Gebiet Hohseil
Mächtige und imposante Felswände … Rechts der Sendeturm auf dem Niederhorn
» Panoramabild
Eine Panoramaaufnahme des Güggisgrates ist auch vom Justistal her gesehen eindrücklich
Ein Ausschnitt des „Felspalastes“ mit dem Teleobjektiv
Die letzten Sonnenstrahlen verfärben das Gemmenalphorn in ein Rosagebilde.
Zuoberst in der 4. Felsreihe ist der Wegweiser zu erkennen
Ca. 2 Std. nach Sonnenuntergang erleuchtet der aufgehende Mond das Sigriswiler Rothorn. Während dieser Zeit ist es alles andere als langweilig, denn die Hirsche röhren fast pausenlos. Ab und zu ist das unverkennbare Geräusch der z.T. erbitterten Kämpfe der Stiere zu hören. Solche Riwalenkämpfe enden für den Unterlegenen nicht selten mit dem Tod. Ja die Natur hat nicht nur schöne, sondern auch sehr „harte Seiten“ …
In der Hoffnung, ein Rudel Hirsche anzutreffen, schleiche ich im Dunkeln und über Stock und Stein dem Südhang des Sigriswiler Grates entlang.
Da- im oberen, kleinen Mittelberg, erschreckt mich plötzlich das Röhren eines kapitalen Stieres ganz in der Nähe. Ein prächtiges Tier mit einem mächtigen Geweih weidet hier mit seinen 18 Kühen. Während längerer Zeit kann ich das ganze Rudel im Mondschein beobachten.
Leider ist ein Fotografieren bei diesen Lichtverhältnissen und bewegten Objekten undenkbar.
Ein Blick Richtung Güggisgrat zeigt, dass der Mond in den nächsten Sekunden den Felsgipfel überwinden und damit bald auch den Talboden erreichen wird
Nun befinde ich mich im Talboden und schaue zum Sigriswiler Grat hinauf. In der Wiese mit den einzelnen Bäumen auf der rechten Seite des Bildes unter den Felsen, weidete das Rudel, das ich beobachten konnte
Die Belichtungszeit dieses Bildes betrug 30 Sekunden. Wenn sich während dieser Zeit ein Hirsch darauf bewegt hätte, wäre bestenfalls ein brauner „Fleck“ sichtbar.
Links Niederhorn – geradeaus Niesen.
Bei der Hütte im kleinen Mittelberg treffe ich Bekannte. Wir verfolgen nun gemeinsam das interessante Geschehen bis weit nach Mitternacht …
Unvergessliche Erlebnisse, praktisch vor meiner Haustüre.
… Warum in die Ferne schweifen, denn das Schöne liegt doch so nahe! …