Wieder einmal einen stimmungsvollen Sonnenuntergang auf dem Gemmenalphorn erleben, mit diesem Vorsatz wandere ich am 22. April mit den Schneeschuhen dem beliebten Berggipfel entgegen.
Bei solchen Schneeverwehungen dem Grat entlang ist Vorsicht geboten, denn oftmals ist von oben nicht sichtbar, ob die Schneeschicht unterhöhlt ist oder nicht. Sollte die Tragschicht einbrechen, wäre ein Sturz über eine Felswand in ungewisser Höhe unvermeidbar
Wie erwartet, verfärbt sich der Himmel über dem Sigriswilergrat und ...
... staunend beobachte ich, wie sich die Sonne verabschiedet
Während dem Aufstieg blühen dem Känzeliweg entlang am 24. April
die Leberblümchen in voller Pracht
Jedes Jahr wieder eine Augenweide
Ich kann sie fast nicht nah und lange genug bewundern
Oberhalb der Hütten von Unterburgfeld ...
... ein riesiges Blumenmeer
Dasselbe auch in Oberburgfeld
Auch Kuhfladen werden von den zarten Blüten durchbrochen
Ohne dass ein Mensch auch nur einen Finger krümmt,
wachsen die Krokusse auf der Alp zu zehntausenden
Eine violette Gruppe mit weisser Aufsicht?
Blumenteppich bis zum Horizont
Violett dominiert
Auch zweifarbige Exemplare begeistern mich.
Weiss in violett ...
... und violett in weiss
Die Hummeln haben "alle Hände voll" zu tun
Ein sehr gutmütiges, ruhiges und sympathisches Insekt
Dem Grat entlang bilden sich Quellwolken
Eindrückliche Stimmung auf dem Burgfeldstand
Knapp unterhalb vom Gipfel geniessen Gemsen die wärmenden Sonnenstrahlen
Nun wird es Zeit, etwas für den Magen zu suchen
Am Nordhang des Burgfeldstandes hat es einige schneefreie Stellen ...
... aber auf dem kargen Boden ist die Auswahl noch gering
Eindrückliche Felsformationen im Hintergrund
Freundlich, lebhaft und interessiert ist der Ausdruck dieses prächtigen Tieres
Diese Gemse schenkt mir Vertrauen,
denn ich kann ihr in geringer Distanz folgen und sie fotografieren
Im Hohseil verabschiedet mich nochmals eine eindrückliche Wolkenstimmung
Am 8. Mai, während meiner ersten Wanderung über den ganzen Güggisgrat in diesem Jahr, treffe ich auf ein Rudel Gemsen. In der näheren Umgebung zähle ich 24 Stück, die mich ganz verwundert beobachten. Vermutlich hatten sie diesen Frühling noch keinen Kontakt mit Menschen. Weil der Gratweg stellenweise noch mit meterhohen Schneeverwehungen bedeckt und nur durch Umwege begehbar ist, darf er nur von geübten und trittsicheren Wanderern begangen werden
Etwas unentschlossen werweissen sie, ob wohl eine Flucht nötig ist oder nicht
Scheinbar wittern sie keine grosse Gefahr in mir ...
... und ich versuche mich mit einem Umweg zu verabschieden,
denn ich möchte die Harmonie nicht stören
Zu viert machen wir uns am
9. Mai auf die Suche nach Pelzanemonen und stellen voll Freude fest, dass auch sie erwacht sind
Leider macht sich die Sonne rar,
deshalb können wir nicht immer bei optimalem Licht fotografieren
Der Pelz um die Blüte erweckt den Eindruck, ...
... als ob das zarte Innenleben vor den rauhen Wettereinflüssen
geschützt werden muss
Wie schön sich diese drei für uns Hobbyfotografen positioniert haben
Dort wo am 24. April noch dicker Schnee lag, blühen heute Krokusse.
Dort wo sie damals blühten, ist schon alles verblüht und grün
Nächstes Wochenende werden voraussichtlich da wo jetzt noch Schnee liegt,
die letzten Krokusse blühen
Wir können uns kaum satt sehen an dieser Blütenpracht
Auf dem Rückweg begegnen wir zahlreichen Flüehblüemli am Känzeliweg
Prächtige Exemplare zieren die Felswände
Mit diesen Bildern versuche ich die aktuelle Situation im Niederhorngebiet und die erste Blumengeneration darzustellen. Hoffentlich ist Petrus den zahlreichen Fotografen, die den Bergfrühling dokumentieren möchten, in Zukunft etwas gnädiger gestimmt ...
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Weil der Gratweg zwischen Burgfeldstand und Gemmenalphorn stellenweise noch mit meterhohen Schneeverwehungen bedeckt und nur durch Umwege begehbar ist, darf er nur von geübten und trittsicheren Wanderern begangen werden.