Schangnau mit Blick auf den Hohgant.
Dazu höre ich folgende zwei Titel von der CD:
"Lied a d'Ehrebürgere Schangnou" und
"Vom Hohgant" ...
... mit Jürg an der Orgel und Hans Stettler am Alphorn.
*** es tönt eifach ärdeschön! ***
Auf dem Weg zwischen Schangnau über die Gemmi - Rotmoos ins Eriz
Hohgant Westgipfel vom Innereriz her gesehen
Sieben Hengste mit Sichel und Sigriswilergrat
Nun steigen wir auf die Berggipfel, die wir vorher von unten betrachtet haben.
Karrenfelder im Innerbärgli
In der kargen Gegend erfreue ich mich an farbigen Überraschungen, die ohne menschliches Einwirken gedeihen
Vielseitig und abwechslungsreich, wie die Musik auf der CD
Ein Loch im Fels, eine Handvoll Erde und schon schenkt uns die Natur eine kunstvolle Verzierung
Auf dem Westgipfel des Hohgantes komme ich in den Genuss einer imposanten Nebelstimmung
Vom Schangnau her schleicht der Nebel dem Hohgant entlang in die Höhe und wird oben von einer zügigen Bise empfangen und zurück gedrängt
Im Moment ist die Bise Meister und ich komme in den Genuss einer fantastischen Fernsicht über dem Nebelmeer
Das Beobachten des Geschehens auf diesem "ärdeschöne" Gipfel während mehreren Stunden, ist Balsam für meine Seele! Richtung Trogenhorn - Sieben Hengste lockert sich der Nebel auf
Der Gipfel des Trogenhorns wird immer wieder verschleiert, wie wenn nicht alle Geheimnisse Preis gegeben werden sollten ...
Richtung Habkern wird die Sicht frei
Auch die Honegg und Schangnau werden sichtbar
Über dem Eriz lockert sich der Nebel ebenfalls auf.
Mit wenig Worten versuche ich meine Eindrücke ins Gipfelbuch zu schreiben:
Süferli zieht der Näbel über e Grat i
Mi tüecht, es chönt nid schöner si
Niemer muess hie obe ume hetze
D’Rueh ir Einsamkeit tuen i über aues schetze
Der Blick vom Bärg i ds Tal
Isch eifach fänomenal!
Nun scheint die Sonne auch im Innereriz
Dieses eindrückliche Gipfelerlebnis weckt Lust auf weitere -
Also, fliegen wir mit der Bergdohle auf die Sieben Hengste
Ich stehe auf dem 6. Hengst und sehe rechts der Hengste die Sichel.
Im inneren Ohr höre ich Sandra Tosetti mit der Blockflöte, Christian Schwander am Hackbrett und Jürg an der Orgel, die gemeinsam auf die Sichel tanzen ...
Am Fusse der Honegg liegt das Innereriz
Die Zufahrtstrasse vom Eriz ins Innereriz ist relativ lang, aber der Weg lohnt sich auf alle Fälle!
Prächtig blühen gegenwärtig die Alpenrosen und geben der einmaligen Landschaft das Tüpfchen auf das i
Mit dem Blick auf den Güggisgrat, zeige ich das Ziel meiner nächsten Wanderung
Beim Abstieg durch die imposannten Karrenfelder komme ich immer wieder ins Staunen
Unglaublich, was die Erosion hier für Spuren hinterlässt!
Musikalisch werde ich von Nik Hartmann mit der Querflöte und Jürg an der Orgel begleitet mit dem Stück: "Über Stock und Stein"
Messerscharfe Gräte - Während dem Wandern stürzen - besser nicht!
Schnittlauch zur Zierde.
Überal treffe ich ihn hier an und verwende ihn zum Würzen meines Imbisses, den ich übrigens einem Sechsgänger in einem Nobelhotel mehrfach vorziehe!
Diese paradiesischen Schönheiten genisse ich alleine, denn es ist sowohl hier als auch auf dem Hohgant keine Menschenseele anzutreffen -
Auch beim Blick zurück begegne ich der roten Pracht
Nahrung nur aus dieser Felsritze? Dieser Blumenstrauss beweisst, dass sich auch ein karges Leben zu etwas wunderschönem entwickeln kann
Überall erwacht Leben in den "toten" Felsritzen
Prächtige Exemplare strahlen mich an
Nun verabschiede ich mich vom Karstgebiet Richtung Gemmenalphorn - Niederhorn.
"Marsch uf ds Niederhorn" heisst das Musikstück mit Hans Stettler am Alphorn und Jürg an der Orgel, was der Wanderung die richtige Würze gibt
Vorbei an Seefeld Oberberg ...
... und einem interessanten Moorgebiet
Diese Alpenaster trägt im Halbschatten immer noch Tautropfen
Die leuchtende Pracht zieht meinen Blick immer wieder in ihren Bann
Nun bin ich auf der Gemmenalp angekommen und das wunderschöne Jodellied vom unvergesslichen Jodelliedkomponisten Adolf Stähli erwärmt mein Herz mit Text und Melodie. Gesungen wird es von den beiden Jodlerklubs Schangnau und Oberhofen unter der Leitung von Hanspeter Seiler:
Bärglerfründe
Weisch wie wohl dass i de Bärge
mängisch eim im Härz cha sy?
Bsunderbar mit liebe Fründe
wär i gärn no Mal derby!
D’Mönsche gah im Tal dert unde
ohni Gruess anand verby.
Nei, so chönnt kei Bärgler läbe,
är chönnt so nid z’fride sy!
Wenn sech Bärglerfründe träffe
gspürt me Freud u Harmonie,
geits nid lang ertönt es Jützi
ärdeschön dür d’Weiden y!
Adolf Stähli
Blumige Alpweiden
Auch beim Aufstieg zum Gemmenalphorn ...
... einfach zu tausenden und überall blühen sie, aber nur für eine kurze Zeit
Bekanntlich gibt es verschiedene Gattungen von Alpenrosen
Eine Begegnung mit den Königen der Berge gehört auch zu einer Wanderung über den Güggisgrat
Majestätisch geniesst er den Ausblick auf seinem Hochsitz
Überlegen schaut er auf den "Fotoknirps" herunter
» Panoramabild (zum öffnen klicken)
Die Aussicht südlich vom Burgfeldstand auf gut 2000 m.ü.M. bis zum Niederhorn
Im Abendlicht sind die 7 Hengste markant zu erkennen
Die Jungfrau erstrahlt in der Abendsonne
Zum Abschluss nun noch die untergehende Sonne über dem Thunersee.
Auch zum Thunersee hat Adolf Stähli ein passendes Jodellied komponiert. Auf der CD wird es von zwei verschiedenen Chören gesungen. Einmal 3 stimmig und einmal 4 stimmig. Ganz speziell und ungewohnt ist die erhöhte Tonlage und anstelle des Jodels nach jeder Strophe, singen sie einen rassigen Refrain.
Für all die zahlreichen traurigen Ereignisse im Leben hat Adolf aus meiner Sicht, eines der schönsten Lieder überhaupt komponiert. Trotz allem tragischen, immer wieder positiv denken! (Aktuell das Drama in Norwegen)
Der Inhalt des Liedes in 3 Sätzen:
In schweren Zeiten vergiss nie, dass alle Wolken weiter ziehen!
Auch wenn Weg und Ziel wegen Schnee nicht sichtbar sind, blühen immer wieder Alpenrosen!
Freue dich an allem schönen, vergiss deine Klage und danke für den geschenkten Tag!!!
E gschänkte Tag
Wenn der Himmel voller Wulche steit
git es Tage, wo di nüt meh freut,
de vergiss im Läbe nie,
dass alli Wulche wyter zieh.
Bringt e ruuche Luft dir Froscht u Schnee,
chasch dy Wäg und ou dys Ziel nid gseh,
ja, de chunnt o mal die Zyt
wos wieder Alperose git!
Steit de d Sunne guldig übrem Tal,
dank derfür, u sing u jutz es Mal!
Freu di dra, vergiss dy Chlag,
u dänk es syg e gschänkte Tag!
Adolf Stähli
Das Spezielle des Jodelliedes auf der CD ist, dass der Jodel am Schluss nicht von den Chören, sondern von Jürg auf der Orgel "gejodelt" wird.
Also, wir wollen nicht klagen, sondern singend für jeden geschenkten Tag,
von ganzem Herzen danken!
Wie im letzten Bildergruss angekündigt, lässt die neue CD (Zyt 4934) "Vom Hohgant" an Vielseitigkeit keine Wünsche offen. Alle Landschaftsbilder der 16 seitigen Broschüre, die der CD beiliegt, durfte ich fotografieren. Wer Interesse daran hat, dem möchte ich folgendes mitteilen:
Die CD-Taufe findet am 5. August um 18.15 Uhr in der Stadtkirche Burgdorf statt. Wen darf ich dort wohl begrüssen?
Ab diesem Datum kann die CD u.a. auch bei mir bestellt werden:
Abholpreis Fr. 29.-
Per Post mit Rechnung, Verpackung und Versand in der Schweiz Fr. 31.-
CD Zyt 4934 „Vom Hohgant“
Organist Jürg Neuenschwander und die Vielfalt der Volksmusik
Nach langjähriger Arbeit ist es soweit: Mit 13 verschiedenen Einzelpersonen und Formationen hat Jürg Neuenschwander eine einzigartige CD kreiert. War es vor 10 Jahren „Am Thunersee“, mit der er seinen Freund Adolf Stähli (1925-1999) ehrte, so ist es diesmal eine Hommage an seine Heimat dem Emmental mit dem breiten markanten Bergrücken dem Hohgant. Die Verbindung zum Thunersee und zu Adolf Stähli ist ebenfalls dadurch festgehalten, dass der Jodlerklub Hohgant Schangnau und und der Jodlerklub Oberhofen gemeinsam singen.
Die Ausführenden sind Künstler und Künstlerinnen, welche Jürg Neuenschwander nahe stehen und alle irgendwie mit dem Emmental verbunden sind.
Adolf Stählis Lieder wurden vom Jodellied zum Kunstlied weiterentwickelt (an Stelle des Jodels erklingt ein Refrain) und für den „Simelibärg“ mit der einzigartigen Stimme von Miriam Schafroth hat Jürg Neuenschwander das Umgekehrte gemacht, einen Jodel dazu komponiert.
Christian Schwander hat nochmals sein Hackbrett „ausgepackt“ und Neukompositionen beigesteuert. Sandra Tosetti Neuenschwander ist als Dirigentin und als Blockflötenspielerin dabei.
Fernsehstar Nik Hartmann „wandert“ mit Jürg Neuenschwander durchs Emmental.
Pippi Langstrumpf und Hans Stettler mit dem Alphorn lassen ebenfalls grüssen…und und…