Der 1. Abend meiner Auszeit sieht vielversprechend aus ...
... vom Sigriswilergrat über die 7 Hengste bis zum Hohgant
ein glühendes Abendrot!
Um das Rothorn herum noch ganz speziell
Einfach ringsum traumhaft schön!
Am nächsten Morgen.
Schon vor und während dem Sonnenaufgang ist am über 100 m langen Schneegestöber
über den 4'000ern klar sichtbar, dass es in der Höhe stürmisch ist!
Ob sich ein Wetterwechsel anbahnt?
Sicherheitshalber starte ich auf den Grat um den herrlichen Tag noch
zu geniessen und stelle fest: weit und breit keine Schlechtwetterfront in Sicht
Ein Blick Richtung Justistal
Sichel - 7 Hengste - Hohgant darf nie fehlen
Nun geht es ab durch den Pulverschnee Richtung Seefeld
Der Aufzug von einzelnen Wolken verschönert das Ganze noch ...
... aber der Blick zurück zeigt,
dass es wohl nicht mehr lange strahlend bleiben wird!
Die sonnigen Momente werden immer kürzer, ...
... aber nicht weniger stimmungsvoll ...
... manchmal schon fast bedrohlich ...
... aber über den Hengsten noch ganz lieblich!
Jetzt weht mir ein zügiger Westwind um die Ohren und
wirbelt den Schnee in die Höhe
Weil der Zeitpunkt und die Intensivität der nahenden Front nicht gut abschätzbar sind und ich noch gut 2 Std. gegen den Wind "kämpfen" muss,
entschliesse ich mich, den Rückweg anzutreten
Auch wenn der Sturm mir ab und zu fast den Atem nimmt,
ist es doch herrlich draussen sein zu dürfen!
Manchmal muss ich fast waagrecht nach vorne liegen um noch vorwärts zu kommen, aber es ist ein riesiger Genuss für mich, die Kraft und Wucht von Wind und Wetter am eigenen Leib spüren zu dürfen
Fast wie ein Wasserfall fliesst das Gestöber über das Schneefeld.
Wunderschön und ich kann mich kaum satt sehen ...
... an dieser Kombination zwischen Schnee und Wind
Nur noch eine gute Stunde dann ...
... kann ich dem Schneesturm vom warmen Hüttli aus zusehen
Am nächsten Tag hat sich der Sturm gelegt und der weisse Segen ...
... verzaubert die ganze Landschaft und ...
... bringt eine kaum vorstellbare Ruhe in Wald und Feld,
die ich trotz dem warmen Hüttli ausgiebig draussen geniesse!
Rechtzeitig am nächsten Morgen nehme ich den Weg Richtung Grat
unter die Füsse, denn ich erahne schönes Wetter über dem Nebel
Meine Vermutung täuschte mich nicht!
Absolute Stille, Einsamkeit und ...
... ein tiefer Frieden liegt über dem Nebelmeer
Den ersten Sonnenstrahl will ich natürlich nicht verpassen
Nebst dem goldigen Licht weiss ich auch die Wärme der Sonne zu schätzen
Schon am Morgen früh
eine zauberhafte Harmonie!
Etwas später beim Gratwäldli
Auch der Blick auf die andere Seite des Justistales fasziniert
Bärgli liegt auch über dem Nebelmeer und bekommt Sonne
Die Föhren im Wintermantel
Zwischen Schatten und Sonne liegt das Justistal ...
... was hier schon besser sichtbar wird
Der Blick durch die Sichel ins Emmental
Nun hat die Sonne auch die Bärglihütte erreicht
Bei dieser Sonne bleibt die weisse Pracht nicht lange so in den Bäumen
Mich zieht es wieder ostwärts.
Wie sieht es wohl in Burgfeld und Gemmenalp aus?
Ständig ist ein staunender Zwischenhalt nötig
Der präparierte Winterwanderweg führt an den Oberburgfeldhütten vorbei
In jedem Tal bleibt der Nebel liegen und ich erkunde ...
... mit den Schneeschuhen einsame Gebiete ...
... mit speziellen ...
... Sehenswürdigkeiten!
Eiger, Mönch und Jungfrau im Vorder- und Hintergrund
Die Suche nach weiteren Fotoplätzli ...
... ergibt immer wieder neue Motive ...
... wegen den Schleierwolken wird es keine
Postkarten geben, aber ...
... die Stimmung ist trotzdem faszinierend
Weil meine Auszeit heute zu Ende geht, "atme" ich die Gegend
nochmals tief ein, bevor ich den Heimweg antrete
Nebst dem Visuellen ist jeder Schritt im Pulverschnee ein Vergnügen
Langsam löst sich der Nebel auf
Nun bin ich wieder zurück im Flösch ...
... und geniesse die Abendstimmung ...
... beim Packen des Rucksackes, denn der Heimweg eilt nicht,
da ich erst Morgen wieder arbeiten muss...
... zudem möchte ich die nächtlichen Leckerbissen nicht verpassen!
Das war wieder eine Auszeit! So richtig nach meinem Geschmack und ich bin voll auf die Rechnung gekommen. Die Lebensbatterie ist geladen und die Leistungsfähigkeit im Alltag wieder auf Vordermann. Hoffentlich habe ich mit meinen Schwärmereien niemanden gelangweilt!
Der Kalendervers vom Dezember 2015 passt ausgezeichnet zu meinem letzten Bildergruss dieses Jahres! Er und alle anderen auch, stammen aus der Feder von Monika Reusser
Scho gli, isch o das Jahr verby.
Bisch z`friede, mit auem wo isch gsi..?
O weds hesch schwär gha – gib d`Hoffnig nie uf…
Äs brucht aus si Zyt – verlah di druf..!
» Ansicht Wandkalender 2016
Meiner ganzen "Bildergrussfamilie" wünsche ich einen zufriedenen Rutsch ins Neue, gute Gesundheit und viel Freude im 2016!
Herzlichen Dank
für die zahlreichen Rückmeldungen im vergangenen Jahr, die ich aus zeitlichen Gründen nicht alle einzeln verdanken kann!
Der unten stehende Link führt zu meinen Auszeit-Erlebnissen im letzten Jahr