Am 23. Mai wandere ich von Habkern Richtung Grünenbergpass - Trogenalp auf den Hohgant-Westgipfel. Unterhalb der Trogenalp blühen die Sumpfdotterblumen in voller Pracht
Auf der Trogenalp werden die letzten Schneereste in Wasser verwandelt und tränken zehntausende von Krokussen
Überall fliessen Bächlein
Ein farbiger Blumenteppich ...
... überrascht und freut mich enorm
Einzelne Gruppen ...
... aber auch ganze Felder ...
... und soweit das Auge reicht ...
... ein Blumenmeer.
Im Hintergrund Gemmenalphorn - 7 Hengste
Während des weiteren Aufstieges mit den Schneeschuhen hat es trotz grossen Schneefelder
auch schneefreie Stellen mit Frühlingsblumen
Nur 400 Höhenmeter weiter oben auf dem Westgipfel herrschen noch winterliche Verhältnisse.
Im Vordegrund das Trogenhorn, dahinter Seefeld - Gemmenalphorn, links 7 Hengste
Rund um das Gemmenalphorn liegt noch viel Schnee
Nur 1'000 Höhenmeter weiter unten im Schangnau
hat die Heu- bzw. Siloernte bereits begonnen
Mich zieht es auch wieder in die Vegetation zurück,
aber diese 4 - 5 m hohe Schneeverwehung will ich trotzdem noch ablichten
Am Nachmittag fliesst das Schmelzwasser über die Krokuswiesen
Von dieser Augenweide kann ich mich kaum trennen
Überall blühen die Krokusse zu tausenden
Voll Blütenstaub
Ob das ein Dirigent ist mit 6 Sängerinnen?
Unglaublich eindrücklich diese Ruhe in der Einsamkeit
Nur das Rauschen der Bergbächlein ...
... und das Summen der Hummeln ist hörbar
Speziell, diese zweifarbigen Blüten
Am Morgen war hier noch eine Schneebrücke aber jetzt ist die Querung über den gut 2 m breiten Bachlauf mit Rucksack und Fotoausrüstung nicht ganz einfach, denn ...
... in beide Richtungen ist keine Brücke in Sicht
Mit diesen späten Leberblümlein am Rande des Weges beende ich die Berichterstattung von meiner Hohgantwanderung
Am 2. Juni während des Aufstieges Richtung Burgfeld - Gemmenalp.
Das Bergrestaurant Vorsass
Die Niederhornbahn bringt zahlreiche Gäste mühelos in den Bergfrühling
Herrlich auf Vorsass mit Blick auf die Berner Alpen mit Niesen
und Thunersee
Krokusblüten auf Oberburgfeld
Der Weg vom Niederhorn her ist stellenweise noch mit Schnee bedeckt
Die Krokusse blühen sobald der Schnee geschmolzen ist
Krokusse mit Blick auf den Amisbühl
Wieder ein Farbenmeer ...
... das einfach fasziniert
Unübertreffbarer Startplatz für Hängegleiter
Für mich ist eine so perfekte Situation kein Zufall,
sondern ein riesiges, unverdientes Geschenk!
Pelzanemonen am Wegrand Richtung Gemmenalp
Am Grat hängen noch meterhohe Schneeverwehungen
Hier entwickeln sich im Schmelzwasser Sumpfdotterblumen ...
... und feines, grünes Moos
Auf diesen Schneefeldern ist das Vorwärtskommen am wenigsten anstrengend mit Schneeschuhen
Auf dem Rückweg schalte ich nochmals einen Zwischenhalt ein, denn ...
... der Blumenpracht bei diesen herrlichen Bedingungen kann ich nicht widerstehen
Am 7. Juni ziehe ich los bis auf den Burgfeldstand.
Unterwegs glitzern zahlreiche "Taumänteli" mit Wasserperlen
Sumpfdotterblumen
Nicht zuletzt dank dem Föhn schmilzt der Schnee rasch ...
... und macht zahlreichen Blumen Platz
Im Hintergrund der Hohgant
Auf diesem 360 Grad-Panorama sind ringsum tausende Krokusse zu erkennen
Während des Aufstiegs zum Burgfeldstand ist ersichtlich,
dass der grösste Teil der Schneemassen in gut zwei Wochen geschmolzen ist
Im "Hüttliläger" liegen noch mehrere Meter Schnee,
aber im Vordergrund blühen die Flüehblüemli
Etwas näher betrachtet
Zahlreiche Enziane blühen unterhalb des Gipfels
Was für Prachtsexemplare
Eine weisse Seltenheit habe ich auch entdeckt
Ein "Albino-Enzian"
Vom Gipfel aus ist erkennbar, dass der Weg bis zum Gemmenalphorn begehbar ist.
Stellenweise muss allerdings noch ein kurzer Umweg um Schneereste gemacht werden.
Der steile Abstieg auf der Ostseite des Gemmenalphorns ist aber noch ganz mit Schnee bedeckt und wegen Absturzgefahr nicht begehbar!
Weitere Frühlingsboten auf dem Burgfeldstand:
Soldanellen
Flüehblüemli in verschiedenen Farben
Kleiner Enzian "Himmelblüemli"
Dieser Hase geniesst den Frühling auch
Mit diesem letzten Panoramabild schliesse ich die Berichterstattung über die erste Blumengeneration des Bergfrühlings.
Einmal mehr schaue ich in grosser Dankbarkeit auf einmalige Erinnerungen an Erlebnisse in der Natur zurück und kann nur jedem gesunden Menschen wärmstens empfehlen, auch die Berge aufzusuchen. Bis ca. Mitte Juli, wenn die Alpenrosen blühen, werden immer wieder andere Blumen zu sehen sein.
Ich wünsche allen wunderschöne Pfingsttage und einen unvergesslich schönen Frühling.