Der Mond verabschiedet sich in der Morgendämmerung und ...
... ich mache mich auf den Weg zu einem Balzplatz
Hinter einer Baumgruppe getarnt,
kann ich die Balz von fünf Birkhähnen beobachten
Auch das kurze Abheben vom Boden gehört
zu den diversen Gebärden während der Balz
Nun kommen sich zwei Hähne schon recht nah ...
... aber im entscheidenden Moment kommen leider zwei Wanderer,
deshalb fliegen die Hähne in verschiedene Richtungen davon
Nun suche ich meinen Biwakplatz wieder auf und stelle fest,
dass der grösste Teil des Rauhreifs schon geschmolzen ist.
Während der Nacht fielen die Temperaturen unter Null
Bei wolkenlosem Himmel suche ich Frühlingsblumen
in der Umgebung vom Güggisgrat ...
... und werde auch fündig ...
...
...
Vom Schmelzwasser bilden sich ...
... überall ...
... kleinere Seelein
Auch auf der Gemmenalp ist der Bergfrühling erwacht ...
... aber es hat stellenweise noch recht viel Schnee
Der Weg über den Grat ist begehbar ...
... auch wenn man stellenweise einen Umweg wegen Schneefelder
in Kauf nehmen muss
Ein Rotmilan zieht seine Kreise über mir
und über einen geglückten Schnappschuss freue ich mich
Spiegelung im Hohseil-Seelein, das schon Jahrzehnte lang von ...
... Bergmolchen und ...
... Wasserläufern "bewohnt" wird
Bei diesem Anblick traue ich meinen Augen kaum,
denn Leichschnüre und Kröten habe ich in den
vergangenen gut 50 Jahre in diesem
Seelein noch nie gesehen
Bei dieser einmaligen Aussicht geniesse ich ein
herrliches "Nachtessen" aus dem Rucksack und ...
... warte die Abendstimmung ab.
Titlisgebiet
Blümlisalpmassiv
Vom Schreckhorn bis zur Jungfrau
Die goldene Kugel verabschiedet sich im Jura und ...
... schickt ihre letzten Sonnenstrahlen in die Schneeberge ...
... bevor sie endgültig am Horizont verschwindet
Kurze Zeit später ...
... erklimmt der Vollmond das Schreckhorn
Traumhafte Abendruhe
Ein berührendes Erlebnis ...
... wie der Vollmond über das Schreckhorn zum Lauteraarhorn zieht ...
... und sich dabei im Seelein spiegelt ...
... um dann endgültig "abzuheben"
Die ganze Nacht beleuchtet der Mond meinen Biwakplatz und
rechts am Schneerand die balzenden Birkhähne
Um 5:30 Uhr ist das Licht noch sehr schwach zum Fotografieren
» Kurze Filmsequenz eines balzenden Birkhahn's (hier klicken)
Erstmals nach bald 20 Jahren Bildergrussversand habe ich auf dem Link oben eine Filmszene von gut 3 Min. gewagt. Auch wenn mich das ruhige Bild einer Einzelbildaufnahme nach wie vor überzeugt, gibt es Momente wo Bewegung mit entsprechendemTon zusätzlich faszinieren
Nun wird es langsam heller ...
... und die Bildqualität wird besser -
aber zum zweiten Mal vertreibt mir ein Fussgänger die Birkhähne.
Erstaunlich, denn tagsüber begegnete ich stundenlang keinem Menschen ...
Während des Einpackens der Biwakausrüstung in den Rucksack,
kann ich eine Gemse auf ihrem Morgenspaziergang fotografieren
Auf dem Rückweg begegnet mir ein Schneehase,
dessen Fell noch nicht ganz auf Sommer umgestellt hat
Die Gemse sucht ein Schattenplatz im nahen Wald
Nun widme ich mich wieder ...
... den wunderschönen Frühlingsblumen ...
...
Ein Blick zum Himmel ist ebenfalls interessant
Flüehblüemli ...
... in diversen Farben
...
...
...
Enziane hat es momentan zahlreich
...
Auch Sumpfdotterblumen ...
...
...
Wenn die Wetterbedingungen mitmachen,
wird es eine grosse Heidelbeerernte geben
Ein besonders schönes Exemplar eines Knabenkrautes
(Orchidee)
Mir ist einmal mehr bewusst, dass ich gesundheitlich und auch von den geografischen Möglichkeiten her, in absolut privilegierter Lage sein darf, damit solche Erlebnisse überhaupt möglich sind!
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