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Bildergruss 2022 Nr.04 / Erinnerungen an unsere liebe Mutter

Versand 27. März

 

 

Noch letzten Sommer genossen wir zusammen die herrliche Sicht auf den Thunersee
von diesem wunderschönen Aussichtspunkt nach einer gemeinsamen Wanderung

 

Liebe Naturfreunde

Ausnahmsweise muss ich mit diesem Bildergruss einmal eine traurige Nachricht mitteilen, denn am 31. März ist meine Mutter im 87. Lebensjahr für immer friedlich eingeschlafen. Nach den ersten Trauerwochen entschied ich mich einige schöne Erinnerungen an sie in einem Bildergruss zu dokumentieren. Bis kurz vor Ihrem Tod hat sie regelmässig mit ihrem Notebook meine Bildergrüsse genossen und dazu für sie passende Musik abgespielt. Sie war von der Natur ähnlich begeistert wie ich, deshalb fällt es mir nicht schwer, Aufnahmen auszuwählen, die ihr sicher gefallen würden. Das Schwierigste für mich war, meine ursprüngliche Auswahl von einigen hundert Bildern auf einen Bildergruss zu beschränken.
Ich wünsche mir, dass Sie andächtig staunen können über das Leben eines lieben Mitmenschen und die enorme Vielfalt in der Natur

Mit freundlichen Grüssen Fritz Bieri

 


 

1937, meine Mutter mit ihrem älteren Bruder

 

 

Mutter ist mit einem Kälblein unterwegs, das ist ganz typisch für sie

 

 

Konfirmation von ihrem Bruder Albert 1947

 

 

Im Sommer 2004 half Albert noch beim Emden.
Jetzt sind beide gestorben

 

 

In diesem Haus sind die beiden bei ihren Eltern aufgewachsen

 

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Beatenberg bekannt als längstes Dorf Europas. Auf diesem Bild ist ein guter Drittel davon zu sehen.
Ganz am linken Rand hat sie über 86 Jahre gelebt.

 

 

Mutter war sehr traditionsbewusst und spielte mit dem Vater Schwyzerörgeli.
Sie besuchte einen Trachtennähkurs und schneiderte danach
für die ganze Familie passende Trachten
Dorfumzug am 1. August 1963

 

 

Ein paar Jahre später.
(Das Kind im Leiterwagen gehört nicht zu unserer Familie)

 

 

Mutter und Vater beim tanzen an der Justistal-Chilbi

 

 

Wenn Mutter eine Möglichkeit sah nebst ihrer strengen Arbeit als Bergbäuerin, dann packte sie den Rucksack und stieg in die Berge. Nebst dem Niederhorngebiet reiste sie oft auf die andere Seite des Thunersees um von dort nach Hause sehen zu können.
Hier geniessen wir die einmalige Aussicht oberhalb der Alp Brunni

 

 

Östlich der Alphütte Brunni mit dem Blick direkt gegenüber nach Beatenberg

 


 

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Etwas weiter unten auf der Horenalp.
Mitten in einer Viehherde fühlte sich Mutter immer ausserordentlich wohl

 

 

Wenn ich später auch ähnliche Touren unter die Füsse nahm, telefonierte ich Mutter mit dem Handy von dieser Sitzbank aus, sie soll doch wie ich, das Fernglas nehmen und zum Fenster hinaus schauen, denn bei der Sitzbank beim oberen Hore würde ich ihr winken

 

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Die Arbeit auf einem Bergbauernbetrieb war körperlich sehr anstrengend.
Vor 50 Jahren waren wir noch nicht so motorisiert wie das heute der Fall ist.
Das Heu z.B. musste von Hand in die Scheunen gebracht werden
und diente als Vorrat für den Winter

 

 

Im Sommer brachte man das Vieh auf die Alp, damit man im Herbst
feinen Alpkäse bekam je nach Milchleistung der Kühe.
Hier holte Mutter unsere Kuh auf der Alp ab

 

 

Das höchste Glück für Mutter waren die Grosskinder.
Regelmässig ging sie mit bis zu sechs Enkeln auf
der anderen Seeseite in die Ferien ...

 

 

Die jährlichen Treffen mit den Grosskinder blieb bestehen bis schon Urgrosskinder
an den unvergesslichen Zusammenkünften teilnehmen konnten.
Dieses Bild zeigt uns am 75. Geburtstag des Vaters

 

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Das Erwachen der Natur im Frühling war immer etwas ganz besonderes.
Bei uns zählen die Leberblümlein zu den ersten Frühlingsbooten ...

 

 

... die Osterglocken kommen nur wenig später zum Vorschein ...

 

 

Etwas ganz besonderes ist natürlich der Bergfrühling, der einige Wochen später erwacht.
Die Krokusfelder auf Oberburgfeld sind fast unübertreffbar

 

 

Etwas später blüht der Löwenzahn auf Vorsass zahlreich

 

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Die Pelzanemonen blühen bei uns nicht so grossflächig, aber dafür in wunderschönen Gruppen

 

 

Zahlreicher blühen wieder Ankebälli (Trollblume)

 

 

Nur ganz vereinzelt sind "Albino-Enziane" zu finden

 

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Normalerweise blühen Flüehblüemli (Felsprimel) gelb, aber ...

 

 

... auf dem Güggisgrat blühen sie in allen Farben

 

 

Die zierlichen Soldanellen können leicht übersehen werden

 

 

Das kräftige blau der "Himmelblümchen" (kleiner Enzian) ist dagegen nicht zu übersehen

 

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Schmetterlinge gefielen der Mutter auch immer

 

 

Natürlich darf ein Edelweiss nicht fehlen

 

 

Glitzernde Tauperlen in kleinen Spinnenweben sind auch immer faszinierend

 

 

Als eine der letzten Frühlingsblumen leuchten die Alpenrosen
stellenweise in grossen Feldern über den Güggisgrat

 

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Im Gebiet Seefeld wachsen die Vergissmeinnicht zahlreich,
die an dieser Stelle natürlich an Mutter erinnern sollen

 


 

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Im Gebiet Niederhorn-Seefeld gibt es etliche kleine Moorseelein.
Mit etwas Glück stimmen alle Bedingungen um eine wunderschöne Spiegelung sehen und fotografieren zu können

 

 

Hier ist sie, die Familie Bieri mit Mutter, Vater und vier Kindern

 

 

An einem Familienfestlein sind nicht nur einige Grosskinder der Beiden,
sondern auch Mutters Bruder mit Nachkommen dabei

 

 

Einen eigenen Garten zu pflegen, das war für Mutter ein Muss,
denn sie liebte es, eigene Produkte selber essen, aber auch servieren zu können

 

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Bis ins Alter halfen sie einander bei der Pflege der Umgebung von Haus und Garten.
Hier ist der Vater 80jährig

 

 

Mutter hält Elija, das älteste Urgrosskind in den Armen

 

 

Das Vieh war für Mutter nicht wegzudenken und sie hatte immer eine gute Beziehung zu den friedlichen Tieren.
Im Flösch konnte sie die Mutterkühe mit ihren Kälbern lange beobachten denn ...

 

 

... die soziale Beziehung untereinander ist bemerkenswert.
Diese Mutterkuh versorgt Zwillinge mit nahrhafter Milch

 

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Mutter besorgte einige Jahre lang einen Stall voll Vieh und auf dem Weg dorthin begegnete sie oft Hirschen

 

 

Mit etwas Glück ist im Flöschgebiet eine Begegnung mit Schneehasen möglich.
Hier einer im Frühlingsfell, denn im Winter sind sie ganz weiss

 

 

Zwei Schneehühner in den Herbstfarben, ...

 

 

... auch sie sind im Winter weiss

 

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Die Birkhahnbalz im Frühling darf natürlich auch nicht fehlen

 

 

Stundenlang konnte Mutter den spielenden Murmeltieren zusehen

 

 

Sie sind ängstlich - aber enorm neugierig

 

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Über den Güggisgrat darf natürlich das Steinwild nicht fehlen,
obschon man es nicht bei jeder Wanderung antrifft.
Wen hat diese Steingeiss wohl im Visier?

 

 

Vier Kitzen, sie versuchen manchmal auch eigene Wege zu gehen

 

 

Höhenangst kennen sie nicht

 

 

Auch Vater Steinbock kat keine Schwindelgefühle und geniesst
die Aussicht am liebsten vom höchsten Punkt aus

 

 

Die Könige der Berge sind einfach herrlich

 

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Die Rotmilane nehmen stetig zu und kreisten auch die letzten Tage vor Mutters Tod ...

 

 

... oft vor Ihrem Zimmerfenster, was Mutter immer sehr freute

 

 

Die Mutter kam immer wieder zu uns zu Besuch und setzte sich gerne auf den Balkon.
Hier mit Dario, dem jüngsten Urgrosskind in den Armen

 


 

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Noch vor einem Jahr fuhren wir zusammen mit der Seilbahn auf
das Niederhorn und bewunderten die herrlich Rundsicht

 

 

Danach spazierten wir gemütlich über den Güggisgrat bis zum Hohseil,
wo sie sich auf einem Sessel der ehemaligen Sesselbahn ausruhen konnte.
Sie fuhr in ihrem Leben oft mit solchen Sesseln auf das Niederhorn oder zurück

 

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Nebst der unübertreffbaren Aussicht wollten wir
die blühenden Enziane zusammen geniessen

 

 

Eine blühende Sechsergruppe - wie unsere Familie auch war

 

 

Wenn es windstill ist, spiegeln sich die schönsten Berner
Oberländer wunderbar im Hohseilseelein

 

 

Bis vor einigen Jahren besuchte sie auch das Seefeldgebiet östlich vom Niederhorn

 

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Die Karrenfelder der Sibe Hängste waren und bleiben ...

 

 

... in unvergesslicher Erinnerung ...

 

 

... denn das scharfkantige Karstgebiet ist sehr eindrücklich

 

 

Auch in Seefeld hat es Seelein mit wunderschöner Spiegelung

 

 

Farn im Karstgebiet

 

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Das Seelein ist in den Herbstfarben ebenfalls einmalig schön,
Bei einer Zwischenverpflegung, die dort meist fällig ist,
kann man sich fast nicht mehr von der Landschaft trennen

 

 

Mit einigen Stimmungsbilder beim Hohseil möchte ich den Bildergruss schliessen

 

 

Die Kombination von aufgehendem Mond, Abendrot in den Schneebergen
und strahlendem Wetter ist nicht alltäglich

 

 

Die blaue Stunde nach Sonnenuntergang

 

 

Friedlich liegt das Bergseelein im Abendrot ...

 

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... und die Mondsichel spiegelt sich darin

 

 

Mondaufgang bei anderer Gelegenheit ...

 

 

... direkt über dem Schreck-und Lauteraarhorn

 

 

Morgenstimmung vor Sonnenaufgang

 

 

Die Sonne geht wieder auf und das Leben geht weiter

 

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Dieses Bild scheint mir sinnbildlich gut zu passen,
denn in einem Leben gibt es nicht nur schönes.
Freude und Leid - Licht und Schatten begleiten uns,
aber "unter dem Strich" dominiert eindeutig das Licht!

 

 

Auch nach einem Unwetter scheint wieder einmal die Sonne.
Diese Feststellung gibt uns Zuversicht und Kraft

 

 

Den Spruch auf dem Leidzirkular hat Mutter ausgelesen

 

 

Titelseite der Danksagung

 

Rückblick auf Schattenseiten in unserem Leben
» Vater eingeschlafen (hier klicken)


» Schicksal vom 3. Enkel (hier klicken)


Rückblick auf Sonnenseiten in unserem Leben
» Geburt Elija, Aaron und Sara (hier klicken)


» Geburt Alain (hier klicken)


» Geburt Dario (hier klicken)



Über die vielen Jahre haben wir uns als Familie gut verstanden, teilten Freude und Leid miteinander und unterstützten uns wo es nötig war.

 


Hinweis: Weitere Bildergrüsse finden Sie auf unten stehendem Link:

» Auswahlseite meiner Bildergrüsse (hier klicken)


Bildergrüsse von Fritz Bieri, www.beatenbergbilder.ch ©


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