1937, meine Mutter mit ihrem älteren Bruder
Mutter ist mit einem Kälblein unterwegs, das ist ganz typisch für sie
Konfirmation von ihrem Bruder Albert 1947
Im Sommer 2004 half Albert noch beim Emden.
Jetzt sind beide gestorben
In diesem Haus sind die beiden bei ihren Eltern aufgewachsen
Beatenberg bekannt als längstes Dorf Europas. Auf diesem Bild ist ein guter Drittel davon zu sehen.
Ganz am linken Rand hat sie über 86 Jahre gelebt.
Mutter war sehr traditionsbewusst und spielte mit dem Vater Schwyzerörgeli.
Sie besuchte einen Trachtennähkurs und schneiderte danach
für die ganze Familie passende Trachten
Dorfumzug am 1. August 1963
Ein paar Jahre später.
(Das Kind im Leiterwagen gehört nicht zu unserer Familie)
Mutter und Vater beim tanzen an der Justistal-Chilbi
Wenn Mutter eine Möglichkeit sah nebst ihrer strengen Arbeit als Bergbäuerin, dann packte sie den Rucksack und stieg in die Berge.
Nebst dem Niederhorngebiet reiste sie oft auf die andere Seite des Thunersees um von dort nach Hause sehen zu können.
Hier geniessen wir die einmalige Aussicht oberhalb der Alp Brunni
Östlich der Alphütte Brunni mit dem Blick direkt gegenüber nach Beatenberg
Etwas weiter unten auf der Horenalp.
Mitten in einer Viehherde fühlte sich Mutter immer ausserordentlich wohl
Wenn ich später auch ähnliche Touren unter die Füsse nahm, telefonierte ich Mutter mit dem Handy von dieser Sitzbank aus, sie soll doch wie ich, das Fernglas nehmen und zum Fenster hinaus schauen, denn bei der Sitzbank beim oberen Hore würde ich ihr winken
Die Arbeit auf einem Bergbauernbetrieb war körperlich sehr anstrengend.
Vor 50 Jahren waren wir noch nicht so motorisiert wie das heute der Fall ist.
Das Heu z.B. musste von Hand in die Scheunen gebracht werden
und diente als Vorrat für den Winter
Im Sommer brachte man das Vieh auf die Alp, damit man im Herbst
feinen Alpkäse bekam je nach Milchleistung der Kühe.
Hier holte Mutter unsere Kuh auf der Alp ab
Das höchste Glück für Mutter waren die Grosskinder.
Regelmässig ging sie mit bis zu sechs Enkeln auf
der anderen Seeseite in die Ferien ...
Die jährlichen Treffen mit den Grosskinder blieb bestehen bis schon Urgrosskinder
an den unvergesslichen Zusammenkünften teilnehmen konnten.
Dieses Bild zeigt uns am 75. Geburtstag des Vaters
Das Erwachen der Natur im Frühling war immer etwas ganz besonderes.
Bei uns zählen die Leberblümlein zu den ersten Frühlingsbooten ...
... die Osterglocken kommen nur wenig später zum Vorschein ...
Etwas ganz besonderes ist natürlich der Bergfrühling, der einige Wochen später erwacht.
Die Krokusfelder auf Oberburgfeld sind fast unübertreffbar
Etwas später blüht der Löwenzahn auf Vorsass zahlreich
Die Pelzanemonen blühen bei uns nicht so grossflächig, aber dafür in wunderschönen Gruppen
Zahlreicher blühen wieder Ankebälli (Trollblume)
Nur ganz vereinzelt sind "Albino-Enziane" zu finden
Normalerweise blühen Flüehblüemli (Felsprimel) gelb, aber ...
... auf dem Güggisgrat blühen sie in allen Farben
Die zierlichen Soldanellen können leicht übersehen werden
Das kräftige blau der "Himmelblümchen" (kleiner Enzian) ist dagegen nicht zu übersehen
Schmetterlinge gefielen der Mutter auch immer
Natürlich darf ein Edelweiss nicht fehlen
Glitzernde Tauperlen in kleinen Spinnenweben sind auch immer faszinierend
Als eine der letzten Frühlingsblumen leuchten die Alpenrosen
stellenweise in grossen Feldern über den Güggisgrat
Im Gebiet Seefeld wachsen die Vergissmeinnicht zahlreich,
die an dieser Stelle natürlich an Mutter erinnern sollen
Im Gebiet Niederhorn-Seefeld gibt es etliche kleine Moorseelein.
Mit etwas Glück stimmen alle Bedingungen um eine wunderschöne Spiegelung sehen und fotografieren zu können
Hier ist sie, die Familie Bieri mit Mutter, Vater und vier Kindern
An einem Familienfestlein sind nicht nur einige Grosskinder der Beiden,
sondern auch Mutters Bruder mit Nachkommen dabei
Einen eigenen Garten zu pflegen, das war für Mutter ein Muss,
denn sie liebte es, eigene Produkte selber essen, aber auch servieren zu können
Bis ins Alter halfen sie einander bei der Pflege der Umgebung von Haus und Garten.
Hier ist der Vater 80jährig
Mutter hält Elija, das älteste Urgrosskind in den Armen
Das Vieh war für Mutter nicht wegzudenken und sie hatte immer eine gute Beziehung zu den friedlichen Tieren.
Im Flösch konnte sie die Mutterkühe mit ihren Kälbern lange beobachten denn ...
... die soziale Beziehung untereinander ist bemerkenswert.
Diese Mutterkuh versorgt Zwillinge mit nahrhafter Milch
Mutter besorgte einige Jahre lang einen Stall voll Vieh und auf dem Weg dorthin begegnete sie oft Hirschen
Mit etwas Glück ist im Flöschgebiet eine Begegnung mit Schneehasen möglich.
Hier einer im Frühlingsfell, denn im Winter sind sie ganz weiss
Zwei Schneehühner in den Herbstfarben, ...
... auch sie sind im Winter weiss
Die Birkhahnbalz im Frühling darf natürlich auch nicht fehlen
Stundenlang konnte Mutter den spielenden Murmeltieren zusehen
Sie sind ängstlich - aber enorm neugierig
Über den Güggisgrat darf natürlich das Steinwild nicht fehlen,
obschon man es nicht bei jeder Wanderung antrifft.
Wen hat diese Steingeiss wohl im Visier?
Vier Kitzen, sie versuchen manchmal auch eigene Wege zu gehen
Höhenangst kennen sie nicht
Auch Vater Steinbock kat keine Schwindelgefühle und geniesst
die Aussicht am liebsten vom höchsten Punkt aus
Die Könige der Berge sind einfach herrlich
Die Rotmilane nehmen stetig zu und kreisten auch die letzten Tage vor Mutters Tod ...
... oft vor Ihrem Zimmerfenster, was Mutter immer sehr freute
Die Mutter kam immer wieder zu uns zu Besuch und setzte sich gerne auf den Balkon.
Hier mit Dario, dem jüngsten Urgrosskind in den Armen
Noch vor einem Jahr fuhren wir zusammen mit der Seilbahn auf
das Niederhorn und bewunderten die herrlich Rundsicht
Danach spazierten wir gemütlich über den Güggisgrat bis zum Hohseil,
wo sie sich auf einem Sessel der ehemaligen Sesselbahn ausruhen konnte.
Sie fuhr in ihrem Leben oft mit solchen Sesseln auf das Niederhorn oder zurück
Nebst der unübertreffbaren Aussicht wollten wir
die blühenden Enziane zusammen geniessen
Eine blühende Sechsergruppe - wie unsere Familie auch war
Wenn es windstill ist, spiegeln sich die schönsten
Berner
Oberländer wunderbar im Hohseilseelein
Bis vor einigen Jahren besuchte sie auch das Seefeldgebiet östlich vom Niederhorn
Die Karrenfelder der Sibe Hängste waren und bleiben ...
... in unvergesslicher Erinnerung ...
... denn das scharfkantige Karstgebiet ist sehr eindrücklich
Auch in Seefeld hat es Seelein mit wunderschöner Spiegelung
Farn im Karstgebiet
Das Seelein ist in den Herbstfarben ebenfalls einmalig schön,
Bei einer Zwischenverpflegung, die dort meist fällig ist,
kann man sich fast nicht mehr von der Landschaft trennen
Mit einigen Stimmungsbilder beim Hohseil möchte ich den Bildergruss schliessen
Die Kombination von aufgehendem Mond, Abendrot in den
Schneebergen
und strahlendem Wetter ist nicht alltäglich
Die blaue Stunde nach Sonnenuntergang
Friedlich liegt das Bergseelein im Abendrot ...
... und die Mondsichel spiegelt sich darin
Mondaufgang bei anderer Gelegenheit ...
... direkt über dem Schreck-und Lauteraarhorn
Morgenstimmung vor Sonnenaufgang
Die Sonne geht wieder auf und das Leben geht weiter
Dieses Bild scheint mir sinnbildlich gut zu passen,
denn in einem Leben gibt es nicht nur schönes.
Freude und Leid - Licht und Schatten begleiten uns,
aber "unter dem Strich" dominiert eindeutig das Licht!
Auch nach einem Unwetter scheint wieder einmal die Sonne.
Diese Feststellung gibt uns Zuversicht und Kraft
Den Spruch auf dem Leidzirkular hat Mutter ausgelesen
Titelseite der Danksagung
Über die vielen Jahre haben wir uns als Familie gut verstanden, teilten Freude und Leid miteinander und unterstützten uns wo es nötig war.
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