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Bildergruss 2024 Nr.10 / Herbstliche Tage und 20 Jahre Rückblick

Versand 19. Oktober

 

 

In den Bergen dominieren nun die Herbstfarben braun, gelb, rötlich ...

 

Liebe Naturfreunde

Zwischen Mitte September und Mitte Oktober ändern die Farben in der Natur relativ stark.
Zuerst wandern wir zusammen am Bildschirm auf den Hohgant und bewundern, was wir in der Nähe und Ferne beobachten können.
Danach zeige ich einmal mehr was es während einer Abendrunde über den Güggisgrat zu sehen geben kann.
Eine Wanderung im Kraftort Seefeld ist immer beeindruckend, aber im Herbst aus meiner Sicht ganz speziell.
Zum Schluss möchte ich daran erinnern, dass vor 20 Jahren die 3. Wagengeneration der Standseilbahn Beatenbucht - Beatenberg das letzte Mal gefahren ist.

Ich wünsche viel Vergnügen in den Herbstfarben
Mit freundlichen Grüssen Fritz Bieri

 

 

Unterwegs während des Aufstiegs zum Hohgant Westgipfel liegt die Trogenalp

 

 

Etwas weiter oben liegt eine Fichte am Boden.
Wahrscheinlich Sturmholz denke ich im ersten Moment ...

 

 

Beim näheren Betrachten fällt mir auf, dass der Stamm wie gespalten aussieht und nicht wie abgebrochen.
Das interessiert mich, deshalb untersuche ich die Situation etwas näher und stelle fest ...

 

 

... dass beim Anfang dieser Spaltung Brandspuren sind, die auf einen Blitzeinschlag hindeuten ...

 

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... diese Spaltung geht weiter bis in den Wurzelbereich der Fichte - also eindeutig Blitzeinschlag!

 

 

Der gestürzte Baum war der Höchste dieser Dreiergruppe, deshalb schlug ein kräftiger "kalter" Blitz in diese Fichte.
Kurz einige Erklärungen zu Gewitter:
Ein "warmer" Blitz zündet relativ lange und es fliesst weniger Strom als bei einem "kalten" Blitz, deshalb entzündet sich brennbares Material und es kann ein Brand entstehen.
Auf diesen Bildern sind eindeutige Spuren von einem "kalten" Blitz erkennbar. Solche Blitze entladen sich, wenn Spannungen zwischen Wolke und Erde von bis zu 100'000'000 Volt entstehen. Während der Blitzdauer im Millisekunden-Bereich, können Ströme bis 400'000 Ampere fliessen und dadurch Temperaturen von bis zu 30'000 Grad erzeugt werden. Diese ca. 40 Milliarden kW, erzeugen eine gewaltige Energie, die z.B. ganze Bäume in Sekundenbruchteilen zertrümmern kann. Durch den Abbruch dieser Hitze entsteht ein riesiger Druck, der sich explosionsartig entläd, was den Donner auslöst. Ein Gewitter ist für mich ein sehr spannendes Naturphänomen mit hochinteressanten physikalischen Eigenschaften.
Rechtzeitig Schutz suchen ist also ratsam - und wie wir sehen, nicht unter einzelnen Bäumen oder Baumgruppen!

 

 

Das farbige Gras leuchtet im Gegenlicht wunderschön

 

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Die Blätter der Mehlbaumsträucher verfärben sich auch und ...

 

 

... die Beeren sind reif

 

 

Noch am 25. September hat es zahlreiche leckere Heidelbeeren,
die mich ständig verführen, meine Wanderung zu unterbrechen

 

 

Die Blätter der Heidelbeerstauden verfärben sich von grün - gelb - bis rot oder violett

 

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Zahlreich sind die süssen Verführungen ...

 

 

... und zur Abwechsung auch mal Preiselbeeren, die besonders gesund sein sollen

 

 

Nun bin ich trotz der Schleckereien auf dem Westgipfel angekommen und
bewundere die "Höger" und "Chrächen" des Emmentals

 

 

Escholzmatt mit dem Teleobjektiv

 

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Das Eriztal westlich des Gipfels

 

 

Links Güggisgrat, Mitte Sieben Hengste, dazwischen im Vordergrund das Trogenhorn und rechts der Sigriswilergrat

 

 

Die Honegg trennt das Berner Oberland vom Emmental

 

 

Rechts der Honegg liegt Schangnau im Emmental

 

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Am Fuss des Hohgant Hauptgipfels liegt das Innerbärgli mit einem kleinen Karrenfeld

 

 

Heute bläst der Föhn, was an den Nebelschwaden an den Ostflanken
von Schreck- und Finsteraarhorn schön zu erkennen ist

 

 

Die Silberdistel als klares Herbstzeichen

 

 

Diversen Pilzen begegne ich am Wegrand ...

 

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...

 

 

...

 

 

Mehrere Ankebälli treffe ich auch an,
obschon es sich doch um eine ausgesprochene Frühlingsblume handelt

 

 

Die roten Blätter ziehen ...

 

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... meinen Blick immer wieder in den Bann

 

 

ob das eine Herbstblume ist?

 

 

Farbiges Laub vor farbigem Boden

 

 

Schon wieder Pilze ...

 

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...

 

 

...

 

 

...

 

 

Zur Abwechslung ein knorriger Wurzelstock

 

 

Malerische Bilder während einer Abendrunde über den Güggisgrat ...

 

 

...

 

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Eine Steingeiss streckt ihren Kopf an die Sonne und beobachtet ...

 

 

... vier Gemsen, die über den Grat ziehen.
Im Hintergrund auf der anderen Seite des Justistal, farbiger Mischwald

 

 

Die beiden Kitz beobachten mich neugierig ...

 

 

...

 

 

Auch ihre Mutter ist relativ zutraulich und ...

 

 

... lässt mich fotografieren, obschon das Licht nun bald zu schwach wird

 

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Nun bin ich unterwegs nach Seefeld und da begegne ich
mehreren solcher Raupen, die ca. 10 cm lang sind

 

 

Auch in Seefeld wird es Herbst

 

 

Im Hintergrund die Sieben Hengste

 

 

Blick zurück zum Gemmenalphorn

 

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Goldigbraune ...

 

 

... Grasflecken in Felsmulden

 

 

Stimmungsvolle Spiegelungen

 

 

Am Rande der Seelein Moos und ...

 

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Gras-Inseln

 

 

...

 

 

Beim Betrachten der Details entgehen mir solche Goldgrashalme nicht

 

 

Dieses Gebiet lädt ein zum Staunen ...

 

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... über die Farbenvielfalt ...

 

 

... der Herbstgräser und Blätter

 

 

...

 

 

Nach wie vor bläst ...

 

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... stürmischer Föhn ...

 

 

... in den Bergen

 

 

Nun folgt ein abrupter Themenwechsel.
Am 24. Oktober 2004 verkehrten diese Wagen, der Standseilbahn auf den Beatenberg, das letzte Mal

 

 

Mehr als 2'500 Gäste besuchten an diesem Tag das Niederhorn!

 

 

Alle Parkplätze um die Stationen und das Parkhaus Lood waren voll besetzt.
Der Kleinbus "Pendolino" verkehte pausenlos und brachte auch
Fahrgäste von auf dem Trottoir parkierten Autos
zur Station der Niederhornbahn ...

 

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... westlich des Parkhauses Richtung Station ...
(Das Hotel Oberland stand damals noch)

 

 

... und auch östlich davon bis zur Tiefe

 

 

Zu Ehren des Tages zogen meine Arbeitskollegen Werner, Albrecht und ich die Uniformen an,
die wir früher während der Arbeit täglich trugen

 

 

Der Wagen mit dem Ponzo-Drachen hatte nochmals Hochbetrieb

 

 

Diese Fahrgäste warteten extra auf die letzte fahrplanmässige Talfahrt

 

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Susanne Tschanz, die Wirtin vom Restaurant Beatenbucht, schloss ihre Türen nach über 30 Jahren
beim Buffet Beatenbucht gleichzeitig

 

 

Weil wir es gut miteinander hatten während dieser Zeit,
feierten wir den Abschluss auch zusammen

 

 

Diese "Mannschaft" meisterte auch den bombastischen Abschlusstag meisterhaft

 

 

...

 

 

Nach einer kurzweiligen Talfahrt ...

 

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... genossen wir das gemütliche Zusammensein im ehemaligen Buffet Beatenbucht

 

Vom 25. Oktober 2004 bis am 2. Juli 2005 erfolgten umfangreiche Umbauarbeiten,
die auf folgendem Link ausführlich dokumentiert sind

» Umbauberichte (hier klicken)


 

 

Die neuen Wagen und Geleiseanlagen wie sie immer noch im Betrieb sind und sich auch nach 20 Jahren bestens bewähren

 

Obschon, oder vielleicht gerade weil, der Herbst etwas Melancholisches an sich hat, lohnen sich Wanderungen in der Natur und wer nicht mehr so gut zu Fuss ist, kann die Niederhornbahn benützen, denn sie ist "das Tor" zum Wanderparadies Güggisgrat

 

 

 

 

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