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Postauto-Geschichte
Vier Generationen
Grossvater Ernst Schmocker, Vater Kurt Schmocker, Kurt Schmocker jun.
Bericht aus der Drachebärg Zytig: fmd. Vor vielen Jahren schrieb ein kleiner Junge in der Schule in seinem Aufsatz: "Ich will
Postautochauffeur werden". Kein Wunder, denn sein Grossvater, sein Vater und sein Onkel waren es auch. - Dieser Junge hiess Kurt Schmocker und
fährt nun schon seit 25 Jahren mit dem Postauto als Chauffeur den Beatenberg hinab und hinauf, wie damals sein Grossvater.
Alles begann mit der Pferdepost Interlaken-Beatenberg
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Urgrossvater Rudolf Schmocker - Bild von 1891
Post-Paketwagen mit "Lood Liebel" und Pferd "Eidgenoss"
Schweizer Armeepferd / Pferdehalter Ernst Schmocker
Ein motorisierter Taxibetrieb löste die Pferdepost ab
Ernst Schmocker
Postautos von Saurer - in Beatenberg ab 1936
Garage von Ernst Schmocker und Söhne
fmd. Das erste Postauto in Beatenberg war ein Saurer Jahrgang 1936 mit 20 Fahrgastplätzen und "Ciel ouvert" (= offener Himmel), das heisst
mit einem Schiebedach, das bei schönem Wetter mit einer Kurbel geöffnet werden konnte. Das Postauto fuhr damals sowieso nur im Sommer. Es
hatte eine auswechselbare Karosserie. Im Winter wurde die Fahrgastkabine durch eine Ladebrücke ersetzt. So diente das "Postauto" als Lastwagen
und beförderte Güter, vor allem Kohle, zu den Hotels.
Der Grossvater Ernst Schmocker chauffierte 1936 als erster Postautohalter vom "Bahnhöfli" bis in die Waldegg. Am 1. Mai 1949 wurde die Strecke
bis nach Interlaken erweitert und auf Ganzjahresbetrieb umgestellt. Bald darauf konnte Ernst Schmocker auch seine beiden Söhne Kurt und Bernhard
als Chauffeure einsetzen. Ein moderner Bus mit 30 Plätzen wurde angeschafft, um den Feriengästen Ausflugsfahrten anzubieten.
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fmd. Als der jüngste Postautochauffeur der Familie sich als dritte Generation ans Steuer setzte, war alles etwas anders. Sein Vater Kurt
Schmocker erlebte noch die alte, enge Bergstrasse mit ihren zehn Haarnadelkurven, die grosse Anforderungen an die Fahrkünste der Chauffeure
stellte. Er kann sich an manches erinnern, was der Vergangenheit angehört. Auch an den strengen schneereichen Winter 1954, als eine Lawine beim
Sagigrabe das Postauto eine ganze Woche lang blockierte, weil die niedergegangenen Schneemassen einfroren und von Hand weggeschaufelt werden
mussten.
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Wenn man den jungen Kurt Schmocker fragt, ob er in seinen 25 Jahren als Buschauffeur auch solche Erlebnisse hatte, meint er: "Nein, eigentlich
nicht. Das Postautofahren ist nicht mehr so abenteuerlich wie früher. Es gibt ab und zu einen Kratzer oder einen zersplitterten
Rückspiegel, wenn man zu nahe an die Felsen fahren muss, um einem anderen Fahrzeug auszuweichen". Kurt Schmocker jun. ist wie auch seine
Vorfahren in all den Jahren unfallfrei gefahren.
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Wegen der engen Kurven und dem weiten Wenderadius der Postautos, musste der talwärts fahrende Bus beim Kreuzen nach links ausweichen.
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Ernst Schmocker mit zwei Grosskinder (Res und Hans Grossniklaus)
Vater Kurt Schmocker in Interlaken West
Von Schwarz-Weiss zur Farbpostkarte
Unterhalb Hotel Regina, Waldegg
Die alte Strasse führte noch links am Kinderheim "Des Alpes" vorbei
Das Häuschen links existiert nicht mehr (Hang weggerutscht)
Die neue Postautogeneration (1993)
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» Geschichte (Bergbahnen)
» Geschichte (Dorf / Hotels)
Die vielen alten Fotos wurden uns freundlicherweise von Kurt Schmocker
für diese Homepage zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!
Bildbericht: Heinz Rieder, www.beatenbergbilder.ch
Textauszüge von Francine Marie David
(fmd. Drachebärg Zytig)
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