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Chästeilet im Justistal
Im Justistal dert zwüsch den Flüene, dert möchte i si, dert möchte i gah. Das sind die ersten Worte des Justistal-Liedes von
Adolf Stähli.
Das Älplerleben im Justistal hat eine besondere Tradition und endet jeweils mit dem Chästeilet, der nicht nur die Älpler und Bauern in
Feststimmung setzt, sondern auch zahlreiche begeisterte Gäste.
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"D'Chäsleni chöme ds drole" ...
... und werden in ungefähr gleich grosse "Lose" aufgestapelt. Danach wird von den Sennen für jeden Bauer ein Los gezogen, das bestimmt,
welcher Käse ihnen zugeteilt wird. Von jeder Kuh wird die Milchleistung des Sommers in Pfunden notiert. 400 Pfund sind ein Saum, vier Säume
ein Los.
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Einige hundert Festbesucher geniessen bei schönem Wetter das gemütliche Beisammensein mit einem Glas Wein und "chüschtigem
Justistaler Chäs".
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Geduldig werden am Nachmittag die Alphütten beobachtet, um keine geschmückte Kuh zu verpassen.
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Nun ist es soweit. Von jeder "Bärgschaft" wird das Vieh abgetrieben.
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Zwischen den Viehherden bewegen sich verschiedene Fahrzeuge mit Käse und Personen beladen, Richtung Sigriswil. Manchmal nicht ganz
vorschriftsgemäss.
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Wenn die letzte Herde verschwindet, zieht eine Melancholie ins Tal ..., doch der nächste Frühling ist nicht weit und die Kühe
kommen wieder.
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Zu Hause werden die schweren "Treicheln" und die schmucken "Maien" abgezogen und die Tiere geniessen die schmackhafte Herbstweide.
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Bildimpressionen von Fritz Bieri
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