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    Im Biwaksack auf dem Burgfeldstand

    Fritz Bieri im Biwak

    Liebe Naturfreunde
    Den Kopf vollgestopft mit erledigten und noch viel mehr unerledigten Arbeiten und Verpflichtungen, startete ich am 1. September 2004 um ca. 16 Uhr mit einem schweren Rucksack Richtung Vorsass - Flösch - Hohseil - Burgfeldstand. Diverse Beschwerden kündeten mir unmissverständlich an: "Mach mal Pause, gönn dir etwas Schönes". Während dem Aufstieg tropften in regelmässigen Abständen grosse Schweissperlen auf den steinigen Weg. Im über 20 kg schweren Rucksack hatte ich mehrere Fotoapparate, Objektive, Blitzgeräte, Stative, "Fressalien", warme Kleidung, Biwakausrüstung mit Schlaf- und Biwaksack, Matratze, Kissen und was sonst noch alles zu einer "währschaften" Haushaltung gehört, verpackt. Während ich schweissgebadet die ca. 1000 Höhenmeter bewältige, frage ich mich manchmal, wozu eigentlich dieser "Krampf". Aus Erfahrung weiss ich genau, dass mit jedem Schritt offene Fragen geklärt, hängige Probleme gelöst und Konflikte verarbeitet werden. Mit jeder glitzernden Schweissperle verlassen mich negative Belastungen und "Präschte". Wenn ich oben auf dem Grat ankomme, ist das "Gschtor" im Hirn ausgemistet, mein Kopf und alle Sinne sind bereit, positive Eindrücke aufzunehmen und meine Lebensbatterie wieder aufzuladen. Diese Einleitung scheint mir wichtig für das Verständnis meines "Bergfiebers".


    Fritz Bieri beim Hohseil

    Hier, beim Hohseilseelein habe ich die Fernauslösung zu meiner Kamera getestet, eine notwendige Ausrüstung, weil ich in der Regel alleine unterwegs bin und trotzdem ab und zu ein Erinnerungsbild von meiner Tätigkeit belichten möchte.



    Fritz Bieri beim fotografieren ...


    Fritz Bieri mit Selbstauslöser ...


    Fritz Bieri mit Selbstauslöser ...

    Ich hatte kaum Zeit etwas zu essen, weil sich eine traumhafte Abendstimmung anbahnte und ich überall einmalige Sujets entdeckte.



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    Abendstimmung Nachtaufnahmen

    Nach dem Bewundern des unendlichen Sternenhimmels vom warmen Schlafsack aus, fiel ich in einen tiefen Schlaf. Um ca. 4.30 Uhr schreckte ich auf, weil der Wind ganz "uflätig" an meinem Biwaksack riss und mir durch eine Luke in die Ohren pfiff. Nach dem Öffnen des "Biwakfensters" wandelte sich mein Ärger in Dankbarkeit um, denn ich hätte die stimmungsvolle Mondlandschaft glattweg verschlafen, wenn der Wind nicht so unanständig "angeklopft" hätte.



    Abendstimmung


    Abendstimmung

    Fast unheimlich wirkte das Röhren der Hirsche vom Justistal her und das Echo von den gespenstisch beleuchteten Felswänden.



    Sonne in Gold


    Morgenstimmung


    Morgenstimmung

    Uf widerluege, irgendwo ir heilende Einsamkeit vo üser fantastische Bärgwält!


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    Bergdohle


    Begeisterung

    Fotografieren mit Begeisterung


    ... nach dieser Erholungszeit fühle ich mich zum "Bäume ausreissen". Nachahmung kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich bin wieder frei von Sorgen, habe den Kopf über dem Berg und fühle mich "vögeliwohl".






    ... manchmal auch bei Regen ...

    Durchhalten ist dann meine Devise


    Liebe Naturfreunde
    Gestern gegen Abend wanderte ich auf den Burgfeldstand, in der Meinung, oben zu übernachten. Als es plötzlich in Strömen regnete, zweifelte ich an meinem Vorhaben. Durchhalten, war meine Devise, denn der Wetterbericht versprach eine klare Nacht. Es hat sich gelohnt, kurz vor Sonnenuntergang lösten sich die Wolken auf und abertausende von Sternen funkelten über meinen Biwaksack. Nach tiefem Schlaf bewunderte ich die Morgenstimmung und fotografierte einige Blumen und Tiere.



    Wolken lösen sich auf (Foto: Fritz Bieri)

    Die Wolken lösen sich auf



    Gräser / Sichel (Foto: Fritz Bieri)

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    Interlaken von oben (Foto: Fritz Bieri)

    Ein wunderschöner Abend



    Gräser (Foto: Fritz Bieri)


    Schöner Abend (Foto: Fritz Bieri)


    Hoher Besuch am Biwak (Foto: Fritz Bieri)

    Guten Morgen - hier riecht es nach Frühstück!

    Meine zwei wichtigsten Hobbys sind wandern und fotografieren. Zu meinen eindrücklichsten Erlebnissen zählen immer wieder die Übernachtungen im Biwaksack auf dem Burgfeldstand. Die Ruhe, Einsamkeit und Andacht während den Morgen- und Abendstimmungen, begleitet von Bergdohlen und Steinböcken, sowie der direkte Blick in die Unendlichkeit des Sternenhimmels in glasklaren Nächten, sind unübertrefflich, bleiben unvergesslich und prägen meinen Charakter.



    Arnika / Biene (Foto: Fritz Bieri)


    Steinbock (Foto: Fritz Bieri)

    Bildimpressionen von Fritz Bieri
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